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Je schlechter der Energiepass, umso höher der Preisabschlag. Das zeigt eine Studie des Immobilienportals Immowelt. Besonders großen Preiseinfluss habe die sogenannte Energieeffizienzklasse im Segment der Häuser, also bei freistehenden Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und Reihenhäusern. Grundsätzlich gilt: Je stärker der Energiestandard bei Häusern von der mittleren Energieeffizenzklasse abweicht, umso größer seien Abschläge, aber auch Aufschläge bei gutem Energiekennwert. Betrachtet wurden Angebotspreise.



RH, DHH, EFH: Schlechter Energiepass beim Verkauf
Besonders bei Häusern: Schlechter Energiepass drückt den Verkaufspreis

Schlechter Energiepass: Warum sind die Preisabschläge bei Häusern besonders hoch?

Besonders betroffen seie das Segment der Häuser. Verglichen mit Wohnungen seien die Preisabschläge noch einmal höher. Unsere Marktbeobachtung deckt sich mit dieser These. Ein schlechter Energiepass beeinflusst die Kaufentscheidung. Wir glauben, dass Hauskäufer besonders auf den Energieverbrauch und potenzielle Sanierungen achten, weil die finanzielle Belastung im ungünstigen Fall besonders hoch ausfallen kann. Dies hat zwei Gründe: Zunächst muss der Eigentümer eines Hauses, im Gegensatz zur Wohnung, für die anfallenden Folgekosten in voller Höhe aufkommen, während er die Kosten von Sanierungsmaßnahmen bei der Eigentumswohnung über die Eigentümergemeinschaft aufteilt. Zweitens wird die Immobilienklasse Häuser (Reihenhäuser, Doppelhaushälften, Einfamilienhäuser) von Selbstnutzern bewohnt. Selbstnutzer treffen anfallende Sanierungskosten in voller Höhe - im Unterschied zu Kapitalanlegern, die Aufwendungen für anfallende Sanierungen steuerreduzierend geltend machen können. 





Preisabschläge bei schlechtem Energiepass: Das sind die Ursachen


Felix Kusch, Geschäftsführer von Immowelt, sieht die Ergebnisse der Studie in den Entwicklungen rund um Klimaschutz und das Heizungsgesetz begründet. Er sagt:


„Das Heizungsgesetz und die Diskussionen um Klimaschutzziele im Gebäudebereich haben dazu geführt, dass viele Kaufinteressenten hohe Folgekosten für die energetische Sanierung und im Unterhalt fürchten. Wohnimmobilien mit einem niedrigen Energiestandard können daher oft nur mit merklichen Preisnachlässen verkauft werden."

Auch diese Einschätzung teilen wir. Zwar ist die Erkenntnis hinsichtlich potenzieller Folgekosten beim Erwerb von Altbestand nicht neu. In den Boomjahren bis 2022 wurde die Furcht vor Sanierungsmaßnahmen jedoch vor der allgemein positiven Stimmung im Markt in Kombination mit den geringen Finanzierungszinsen kompensiert. Durch die günstigen Finanzierungskosten fühlten sich Hauskäufer flexibler und rechneten mit weiteren Budget-Spielräumen für perspektivisch anfallende Finanzierungen. Die Pessimisten unter den Käufern wurden von der hohen Nachfrage weggedrückt. Mit dem Anstieg der Finanzierungskosten seit 2022 ist die Immobilien-Nachfrage nach Häusern eingebrochen, gleichzeitig hat die Diskussion um Energieeffizienz und das Heizungsgesetz im Jahr 2023 potenzielle Folgekosten des Immobilienerwerbs in das Zentrum der Aufmerksamkeit von Kaufinteressenten gerückt. 


Energiepass ist schlecht, was kann ich tun?


Wollen Eigentümer trotz schlechter Energieeffizienz solide Verkaufspreise erzielen, muss dem Käufer die Furcht vor hohen Folgekosten des Immobilienkaufs genommen werden. Dies erreichen wir für unsere Kunden durch eine Erweiterung der Verkaufsstrategie. Bei exklusiven Verkaufsaufträgen führen wir eine detaillierte Analyse der Betriebs- und Folgekosten der Immobilie durch und bereiten die Doppelhaushälfte, das Reihenhaus oder das Einfamilienhaus entsprechend der energetischen Sanierungsanforderungen auf. Dafür holen wir beispielsweise Angebote von an der Sanierung beteiligten Gewerken ein und informieren den Interessenten im Detail über die jeweils gültige Gesetzeslage im Bezug auf die Energetische Sanierung bei der jeweiligen Immobilie. Basierend auf der aktuellen Usance überzeugen wir den Käufer, indem wir die Perspektiven am von uns konzipierten Sanierungsplan aufzeigen und auch die Chancen herausarbeiten, die die im Augenblick noch diffuse Situation bringen könnte. Möchten Sie, dass wir uns intensiv mit Ihrer Immobilie auseinandersetzen? Kontaktieren Sie uns noch heute! 

Die Immobilienzinsen sind seit Oktober 2023 deutlich gesunken. Im Mittel müssen Käufer rund einen Prozent weniger für ihre Finanzierung bezahlen. Das belebt den Markt für Wohnimmobilien. In der aktuellen Folge seines Podcasts berichtet Richard Nitzsche über den Immobilienmarkt in der Erholung im frühen Jahr 2024, der verglichen mit der selben Zeit im Vorjahr eine deutlich größere Aktivität aufweist.



Immobilienzinsen: Spielraum für Enttäuschungen im zweiten Halbjahr 2024

Mit der derzeitigen Belebung des Immobilienmarkts ergeben sich aber Fragen hinsichtlich der Entwicklung der Immobilienzinsen im zweiten Halbjahr 2024. Die Geschäftsbanken haben die positive Entwicklung im Zinsmarkt in der Erwartung fallender Leitzinsen vorweggenommen - im Gleichschritt mit den Aktienbörsen, die in den letzten Monaten haussierten. Damit öffnet sich Spielraum für Enttäuschungen, könnten doch die Markterwartungen verfehlt werden, wenn die Zentralbanken die Zinsen später oder weniger stark als erwartet senken. Richard Nitzsche präsentiert im Podcast einige kritische Expertenkommentare und Marktmeinungen hinsichtlich der vom Markt erwarteten Zinssenkungen; er äußert die Befürchtung, die momentane Euphorie könnte durch eine nicht kongruente Umsetzung der Erwartungen seitens der Geldpolitik in der zweiten Jahreshälfte ausgebremst werden. Aus der Sicht des Maklers erwarten Marktteilnehmer ein bis zwei Zinssenkungen zu jeweils 0,25 Basispunkten im laufenden Jahr; in den gefallenen Baufinanzierungszinsen sei diese Bewegung für den Endkunden jedoch bereits eingepreist. Der Markt beobachte nun die nächste EZB-Sitzung mit anschließender Veröffentlichung der Protokolle, die am 7.März 2024 stattfinden werden.


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Quellen aus der Podcastfolge

Die folgenden Quellen hat Richard Nitzsche in der Podcastfolge vom 25.01.2024 "Immobilienpreise: Zins-Dilemma im zweiten Halbjahr..." genutzt:


Ergänzungen / Korrekturen / usw.

Bei der Nitzsche-Immobilien-Standardrate handelt es sich um die Belastung (Annuität), die der Kreditnehmer monatlich aufbringen muss, wenn er zu entsprechenden Konditionen 450.000 € aufnimmt. Von "Kosten" zu sprechen ist stark verallgemeinert.

Die Quelle 4:47 heisst "immowelt-impuls" (nicht immowelt-plus)




Frankfurt und die Metropolregion Rhein-Main bieten zahlreiche Chancen für Wohnimmobilien zum selbst nutzen, wie auch zur Vermietung als Investment-Immobilie. Zurecht fragen sich Käufer und Verkäufer, wie sich der Frankfurter Immobilienmarkt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickeln wird. In dem Beitrag geben wir Ihnen einen Ausblick auf die potenzielle Entwicklung von Wohnimmobilien und den Immobilienpreisen. Wir beschreiben eine Auswahl der Chancen und Risiken aus unserer Sicht im Bezug zum Marktumfeld. In Kürze erscheint auch unser Immobilienfokus Frankfurt. Der Report bietet weitere, detaillierte Einblicke in die lokale Marktentwicklung.

Entwicklung der Preise von Wohnimmobilien in Frankfurt

Mit dem Frankfurter Flughafen (Rhein-Main-Airport), zahlreichen Banken, Finanzunternehmen und Unternehmensberatungen ist Frankfurt, sowie die umliegenden Gemeinden, bspw. Eschborn, eine der großen deutschen Wirtschaftsmetropolen. Die Stadt belegt 2020 den sechsten Rang mit einem Bruttoinlandsprodukt von 94.600 € je Einwohner. Die hohe Wirtschaftsleistung wirkt als Katalysator für die Entwicklung der Immobilienpreise in Boomphasen, sowie als Risikopuffer für die Immobilienpreise in Schwächephasen; denn die Wirtschaftskraft zeigt sich in hohem verfügbaren Einkommen, das fürs Wohnen zur Miete oder für den Kauf einer eigenen Immobilie ausgegeben werden kann. Gleichzeitig minimiert der Jobmagnet Frankfurt die Leerstandsrisiken, weil Arbeitnehmer wohnen müssen - zur Miete, aber auch im Eigentum. Die Entwicklung der Immobilienpreise in Frankfurt sehen wir deshalb lanfristig positiv: Wir gehen von einer langfristigen Outperformance der Wertentwicklung verglichen mit dem deutschlandweiten Trend aus.


Luftbild von Frankfurt, Wirtschaftskraft, Preistreiber für Immobilien
Die Frankfurter Skyline ist das Wahrzeichen der Mainmetropole. Sie steht aber auch als Synonym für die hohe Wirtschaftskraft, die langfristig Preistreiber für Wohnimmobilien.


Risiko für die Entwicklung der Immobilienpreise: Kurzfristige Preisabschläge in Frankfurt wegen Überhitzung 

Die Kehrseite der Medaille liegt in der höheren Volatilität in Korrekturphasen durch potenzielle Tendenzen zur Überhitzung des lokalen Marktumfelds. Im USB Global Real Estate Bubble Index landet Frankfurt in deutschlandweiter Perspektive regelmäßig auf den vorderen Plätzen. Auch der jüngste Abschwung 2022/2023, der zum großen Teil im gestiegenen Zinsniveau seinen Ursprung fand, präsentierte sich in Frankfurt, im Vergleich zum Gesamtmarkt, mit höheren Preisabschlägen, aber auch mit niedrigeren Transaktionsvolumen. Als Grund lassen sich die in der abgelaufenen Dekade - vor dem Abschwung - überdurchschnittlich stark gestiegenen Preise anführen; aber auch das absolut gesehen hohe Preisniveau pro Quadratmeter Wohnfläche. Mit dem Zinsanstieg war schlagartig für viele Käufer die Erschwinglichkeit der Eigentumswohnung oder des Eigenheims nicht mehr gegeben.


Eigenheim / Eigentumswohnung: Chancen für Käufer von Immobilien in Frankfurt

Des Eigentümers Verlust ist des Käufers Chance: Geht der Käufer von einer langfristig positiven Entwicklung aus, kann er die hohe Volatilität als Einstiegschance nutzen. Frankfurt verfügt über einen umfangreichen, sanierungsbedürftigen Altbestand. Gerade die typischen, zu tausenden vorhandenen Frankfurter Stadthäuser sind schlecht Isoliert und werden mit Gasetagenheizungen betrieben. Wagemutige Investoren können bei hohem Sanierungsstau gute Preise realisieren, wenn sich Eigentümer der häufig im Familienbesitz befindlichen Immobilien aufgrund der gestiegenen Herausforderungen an den Bestand von den Anlegeobjekten trennen. Auf für Selbstnutzer wird der Kauf eines Eigenheims zur Chance: nicht nur um Eigenkapital aufzubauen, auch um die Opportunitätskosten der vermutlich weiter steigenden Mieten zu vermeiden. Steigende Nachfrage bei wenig Angebot führt zu jenen steigenden Mieten, die für Mieter eine Bürde, für Investoren jedoch zur Chance werden. Verglichen mit anderen Regionen in Deutschland sollte der Frankfurter Raum wegen denen im ersten Abschnitt beschriebenen wirtschaftlichen Gegebenheiten attraktiv bleiben und Bewohner perspektivisch anziehen.


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